Astrologie für Anfänger

EINS-03

(Seth Gekko | From Dusk Till Dawn)


Please allow me to introduce myself:
Gekko, einfach Gekko.

Nachdem ich mich hier wiederfinde, vielleicht auch ein wenig zu meinem Hintergrund. Im „facial network“ war ich schon lange aktiv, und auch seit langem Mitglied (und mit-Admin) der schon angesprochenen Filmgruppe. Eingeladen vom Capo höchstpersönlich, den ich schon aus Usenet-Zeiten kannte. Abgesehen vom Thema unterschied sich die Gruppe hauptsächlich darin von vielen anderen Gruppen, dass sie zum einen privat war und zum anderen viele Mitglieder sich kannten. Zudem war sie ziemlich klein und überschaubar.

Und dann kam Leeloo. Die Gruppe wurde dadurch nur unwesentlich größer, der „Traffic“ aber nahm zu; Leeloo kam mit viel Fachwissen und noch mehr Verve. Und einem Profilbild, das eher nach „femme fatale“ und „film noir“ aussah als nach einem braven Mitglied
einer seriösen Filmgruppe.

Mein Interesse war geweckt. Ein Interesse, dessen ich mir eigentlich nicht einmal bewusst war. In einer Beziehung lebend, verheiratet zudem, nicht überbordend glücklich aber im Rahmen des Üblichen zufrieden, ging meine Reaktion auf andere Frauen nicht über ein gelegentliches Hinterherschauen hinaus. Ähnlich dem Gefühl, einen Sportwagen attraktiv zu finden, ohne gleich an eine Probefahrt zu denken.

Nur dass *upps* plötzlich jemand die Tür öffnete… und ich auf „Nachricht senden“ ging.


Plötzlicher Adrenalinrush. Oh wow, denke ich, er hat mich jetzt echt privat angechattet? Nach dem zunehmenden öffentlichen flirty-flirty Rumgeplänkel hatte ich nun schon seit einiger Zeit auf eine Gelegenheit gewartet, das mal auf privaterer Ebene fortzusetzen, aber es hatte sich einfach nichts ergeben … das wäre jetzt die perfekte gewesen, da der „Capo“ der Gruppe Gekkos Soundtrackquiz-Beitrag auch noch mit „Also da weigere ich mich. Wer das nicht weiß, ist hier vermutlich auch falsch!“ kommentiert hatte … aaaahhhhh *augenzuhalt* … aber na gut, dann kommt das private anchatten jetzt also von seiner Seite aus, damit kann ich auch leben.

Aber was schreibt er, was schreibt er … ich klicke auf die Nachricht:

GEKKO: Zur Erinnerung 😉 Kill Bill Vol. 1

LEELOO: Ich hab‘ ja schon Tarantino vermutet … aber der ist tatsächlich immer noch auf meiner to-see-liste …

GEKKO: Dann aber hallo! Kill Bill 1 & 2 sind wirklich großes Kino, ich persönlich finde die besser als „Django Unchained“; trotz Christoph Waltz.

LEELOO: Werde ich auch sicher noch vor „Django“ nachholen … upps … nicht unserem Capo-„Sheriff“ verraten, sonst muß ich leider auf den „Deputy“ schießen 😉

GEKKO: Ähem, jetzt wird’s echt arg. Du bist noch in der „Probezeit“ in der Gruppe, schon vergessen? 🙂

LEELOO: Psssssst.

GEKKO: Na gut. Ich bin ja zum Glück nur der Cap-uty.

LEELOO: Puh … nochmal Glück gehabt …

GEKKO: Lessons learned. Man, bzw. frau, sagt besser nix statt „upps“. 😉

LEELOO: Ich bin halt ehrlich 😉

GEKKO: Das ist in diesem Umfeld nur so mittelclever. 🙂

LEELOO: hmhmhm … mag sein 😉

GEKKO: Ist natürlich nicht so, wir wollen alle nur spielen. 😉

LEELOO: Das verstehe ich natürlich, als Mitglied einer alten Zockerfamilie.

GEKKO: Ich seh schon, es wird höchste Zeit für ein konspiratives Treffen.

LEELOO: Was war da der letzte Stand? März?

GEKKO: So um den Dreh rum. Meine geplante Reise nach .de im Oktober findet leider nicht statt, der Workshop wurde abgesagt.

LEELOO: Na wird schon irgendwann klappen, außer sie machen hier die Grenzen komplett dicht und bauen eine neue Mauer 😉

GEKKO: Ich habe immerhin noch einen deutschen Pass. 🙂

LEELOO: Gut drauf aufpassen 😉

Ja und das war’s erstmal. Keine weitere Antwort. In den kommenden 3 Tagen herrschte wieder Stille in meinem Messenger. Das Hauptproblem, das Chats über verschiedene Zeitzonen hinweg haben, war mir zuerst nicht so wirklich bewusst. Erst während ich am nächsten Tag nochmals seine Nachrichten las, die bei mir um 21 Uhr abends eingetroffen waren, dämmerte mir, dass es bei ihm da bereits weit nach Mitternacht (oder noch später? wieviele Stunden ist Thailand eigentlich voraus?) gewesen sein musste. Alles also eher ein Ausrutscher der Sorte ‚don’t drink & text‘? Ich hatte den Eindruck, dass wir beide gerade nicht so recht wussten, ob die Kontaktaufnahme „hinter den Kulissen“ eine gute Idee gewesen war. So ganz ohne „Publikum“ war es plötzlich erstaunlich still. Irgendein Elefant hatte da im Raum gestanden. Erschrecken über die eigene Courage? Schüchternheit? Nervosität, jetzt unbedingt irgendwie noch toller rüberkommen zu müssen? Letzteres auf meiner Seite ganz sicher. Puh. Ich beschloß das Ganze einfach mal sacken zu lassen, auf der Plusseite stand immerhin, dass mir kein „d*ck pic“ zugeschickt worden war. Das „sich verbale Bälle zuspielen“ in den beiden Gruppen konnte also ungetrübt weitergehen.

Über eine Information, die so gerade den Weg zu mir gefunden hatte, war ich tatsächlich richtig froh. Etwa 3 Monate vorher hatte Gekko in der Gruppe erwähnt, dass es, während eines kurzen beruflichen Aufenthalts im Herbst in Deutschland, womöglich auch ein Zeitfenster für ein Filmgruppentreffen geben könnte. Genau in diesem Moment war ich aber gerade dabei, mich seit Jahren endlich wieder für ein Filmfestival zu akkreditieren, das genau zur selben Zeit stattfinden würde. Nach kurzem Zögern hatte ich damals beschlossen, meine Festival-Idee wie geplant durchzuziehen. Innerhalb der Gruppe war in der Folge tatsächlich schon kurz danach über eine eventuelle Verschiebung des Treffens ins Frühjahr diskutiert worden, aber die Info, dass er nun im Herbst ü-ber-haupt nicht in Deutschland sein würde, war neu. Innerlich klopfte ich mir für meine „me first – men later“-Entscheidung jetzt kräftig auf die Schulter. Gut gemacht, Leeloo.

Am vierten Tag privater Funkstille entschied ich mich, den Stier bei den Hörnern zu packen und schrieb eine private Nachricht:

LEELOO: Ich zitiere jetzt einfach mal eine entsprechende Message an mich von vor einigen Jahren: „Normalerweise bin ich nicht so schnell mit Freundschaftsanfragen, aber das scheint irgendwie zu passen 😉 Wenn dir das zu schnell geht ist’s aber natürlich auch ok.“ 😉

Selten war ich aufgeregter und – als kurz darauf die Antwort eintrudelte – glücklicher:

GEKKO: Im Gegenteil, das lag gewissermaßen in der Luft. 🙂 Die Frage war eher, wer zuerst „den Mut“ findet.

LEELOO: Mein Vater nennt mich immer noch „freches Kind“ 😉 … was natürlich nicht heißen soll, dass ich ständig fremde Männer anquatsche 😉

GEKKO: Bzgl. ständig könnte ich mir gar kein Urteil erlauben. 😉

LEELOO: Selten … und nur nette 😉

GEKKO: Ich halte mal deiner Unerfahrenheit zugute, dass du nicht weißt, wie verbrannt „nett“ ist. 🙂

LEELOO: In diesem Fall bitte ich um den Vorschlag eines passenderen Adjektivs 😉 „nur interessante“? Besser? Oder zu übertrieben? Wie gesagt, ich mach‘ das selten 😉

GEKKO: Seriös. Der Begriff, den du suchst, lautet einfach „seriös“ 😉

LEELOO: Touché

An dieser Stelle für’s Verständnis erwähnt: Der Begriff „seriös“ war innerhalb „unserer“ Gruppen eine Art ‚running gag‘ und wurde meist für reichlich „unseriöse“ Dinge verwendet.

Aber jetzt! Freundschaftsanfrage angenommen! Selten war ich aufgeregter und – als ich kurz darauf zum ersten Mal sein privates Profil stalkt… checkte – unglücklicher:

Verheiratet

stand da. WAS? Wie? Wann bitte hatte sich mein g*ttverd*mmtes Schei$ Männerradar vom gay- zum verheira-dar verwandelt? Ich konnte es nicht glauben. Sein Profil war ziemlich „öffentlich“ gewesen, auch ohne „befreundet“ zu sein. Viele private Fotos und Infos. In jüngerer Zeit hatte auch mal ein Freund einen seiner öffentlichen Beiträge mit „Na, ich dachte, das wäre vielleicht, weil Dich jetzt schon die zweite Frau in die Wüste geschickt hat?“ kommentiert. Ich hatte mich auf jeden Fall vollkommen safe gefühlt und nicht im Traum erwartet, dass der Typ, der sich da, vom quasi anderen Ende der Welt aus, mit mir seit Monaten um Kopf und Kragen flirtete, ver-hei-ra-tet war. OOOOH NOOOOO. Mist. Halt, halt, halt … was war eigentlich los mit mir? Ich war doch selbst verheiratet und wollte gar keinen lover, oder??? Alles zu kompliziert und so? An diesem Punkt musste ich mir eingestehen, dass mich die letzten Monate verändert hatten insofern als ich längst an einem Haken baumelte, den ein HERR Gekko wissent- oder unwissentlich ausgeworfen hatte.

Ich entschloß mich, die Flucht nach vorne zu ergreifen und alles auf eine Karte zu setzen. Wenn für ihn als Ingenieur, wie er gerne betonte, Astrologie eine ‚red flag‘ wäre, sei’s drum, dann endet das – was eigentlich noch garnichts ist – eben hier und jetzt. Aber ich wollte keine Gelegenheit auslassen, auf diese Weise noch einen Blick hinter die Fassade zu werfen:

LEELOO: Entschuldigung, ich bin normalerweise nicht so aufdringlich 😉 Aber gibt es von Dir auch ein Geburtsdatum und eine genaue Uhrzeit?
Ich bin zwar keine Profiastrologin wie meine Mama, aber eine gewisse Neugier bei anderen „in die Sterne zu kucken“ hat sich vererbt 😉
Wenn ich nerve, bitte einfach „Nö, gibt’s nicht und Du nervst“ sagen. Ich kann das ab. 🙂

Die Antwort war knapp, aber mein Mut wurde belohnt:

GEKKO: Kein Problem, mir selbst gibt das zwar nichts, aber ich kann’s als Hobby nachempfinden. Die Uhrzeit wäre **** aber dann verrat mir auch deine Erkenntnisse. 🙂

LEELOO: Meine Mama sagt ja immer ich soll mehr in der Richtung machen, weil ich auch das „Bauchgefühl“ dazu habe … aber da ich von ihr weiß, dass man sich in dem Job hauptsächlich mit Frauen in der midlife crisis rumplagen muss, lasse ich das lieber 😉

GEKKO: Äh, ja. Mir reichen Männer schon in der Phase. 🙂

LEELOO: Mir auch 😉


Meine Mutter hatte ihr astrologisch-psychologisches Studium begonnen, als ich 14 Jahre alt war. Nicht so „Ich sehe einen großen dunklen Fremden…“ Zeug, sondern als „Hilfe zur Selbsthilfe“, das eigene Potential erkennen und so weiter. Ich war alt genug, das extrem faszinierend zu finden und mathematisch ausreichend begabt, schnell zu begreifen, wie es funktionierte, Horoskopdaten exakt zu berechnen und dann das Bild dazu zu zeichnen.

Für die jüngeren Mitleser hier: damals war gerade der Commodore 64 auf den Markt gekommen (der den meisten Leuten aber viel zu teuer war, bzw. total sinnlos erschien) und das Internet war weit davon entfernt, erfunden zu werden. Das einzige Telefon (mit Wählscheibe) bei uns zu Hause hatte ein langes Kabel. Wer im zweiten Kapitel gut aufgepasst hat, erinnert sich sicher noch, dass ich in meiner, nicht ganz so weit zurückliegenden, Zeit als Fangirl mein Faible für astrologische Zusammenhänge wieder neu entdeckt hatte. Eine Menge Frauen hatten mir damals ihre Daten zur Verfügung gestellt und ich hatte Studien betrieben, bis mein Kopf rauchte. Ich war also noch komplett im Thema und davon überzeugt, schnell sehen zu können, ob es sich nun lohnte, an diesem verheirateten Gekko dranzubleiben oder nicht. Zum Glück gab es mittlerweile ja entsprechende Software und somit war ich nur einige Klicks entfernt davon, einen Blick in seine schwarze Seel… äh, hinter die Kulissen werfen zu können.

Ein „Feuermann“. Na klar. Jeder Mann der mich bisher wirklich interessiert hatte, war einer gewesen. Widder, Löwe … tja und jetzt offenbar noch ein Schütze um den Kreis zu schließen. Seufz.

Für die absolutüberhauptnicht Astrologie-affinen hier, lasse ich jetzt einfach mal ziemlich viele „Fachbegriffe“ weg (die Gekko allerdings in voller Breitseite abbekommen hatte) und reduziere auf’s Wesentliche:

LEELOO: So, habe mich ein bisschen in Dein Horoskop vertieft … hier eine Art „Kurzüberblick“ über meine „Erkenntnisse“ … Also was als erstes ins Auge fällt ist die extreme „Feuerbetonung“: Du bist ein Schütze mit Aszendent Löwe und hast deinen Mars („der innere Motor“) im Widder. Widder/Löwe/Schütze sind die 3 Feuerzeichen. Einige Aspekte deuten darauf hin, dass Du zwar richtig „Vollgas“ geben kannst, aber trotzdem auch Deine Grenzen sehr gut kennst. Das alles sagt insgesamt schon mal, dass Du einerseits dynamisch und spontan bist und viel Bewegung und auch viel persönlichen Freiraum brauchst.

Dazu kommen andererseits aber deutliche Anzeichen von Bequemlichkeit, die dazu führen können, dass Du vielleicht auch mal zu lange in einer Situation (Beziehung/Arbeit), die Dir eigentlich nichts mehr bringt, bleibst. Insgesamt bist Du aber eher ein Typ, der von Zeit zu Zeit einfach irgendwas Neues machen MUSS, egal ob beruflich oder privat – „Alltagstrott“ ist quasi tödlich 😉 … was ich noch sehe, ist eine quasi emotionale Verbundenheit zum Beruf und auch Kontakte mit anderen Menschen sind Dir vermutlich sehr wichtig, Auch ohne zu wissen, ob Du Kinder hast, würde ich vom Horoskop her darauf tippen. Es gibt aber auch da Hinweise auf eine gewisse Unruhe / Unbeständigkeit? Hm … was ist da noch … obwohl Du sehr einen sehr präzisen Verstand hast bist Du wahrscheinlich lieber ein lebhafter Erzähler als ein strenger Logiker.

Nochmal zum Punkt Beziehung / Familie: vermutlich ist da eine ziemlich große „Idealvorstellung“ vorhanden. Eine Beziehung kannst Du auch schnell als eine Art „Geiselnahme“ empfinden – was wiederum dem vorhandenen Unabhängigkeitsdrang widerspricht. In dem Bereich der allgemein für Familie & Privatsphäre steht, befindet sich bei Dir auch der sogenannte „Mondknoten“ der auf unser „Lebensthema“ hindeutet … zu diesem aufsteigenden Mondknoten gibt es noch ein Gegenstück genau gegenüber – die Achse zwischen dem 4. (Familie/Zuhause) und 10. Haus (Öffentlichkeit/Beruf) symbolisiert also quasi Deine persönliche „Achillesferse“ in diesem Leben.

Also das war jetzt mal nur so „über die Oberfläche“ geschaut … ich bin gespannt, ob Du Dich darin teilweise wieder findest. 😉

GEKKO: Wow, das ist eine umfassende Analyse. Beim ersten Drüberlesen erkenne ich mich an vielen Stellen wieder, einige sehe ich persönlich anders. Lass mich bitte in Ruhe nachlesen, bevor ich eine Antwort gebe, die deiner Arbeit würdig ist: Vorweg auf jeden Fall vielen Dank! Da steckt mehr drin, als ich erwartet hätte.

LEELOO: Gerne. Zum Thema midlife crisis könnte übrigens so in 2 Monaten evtl. Gesprächsbedarf bestehen 😉

GEKKO: Oha. Wer nähert sich? 😉

LEELOO: Saturn. Die sogenannte 2. Wiederkehr auf den Platz im Geburtshoroskop. Die erste ist ca. mit 28/29 Jahren. Was auch immer damals los war, könnte neu aufgerollt werden.

GEKKO: Meinem Wesen gemäß lasse ich das auf mich zukommen. Viel spannender wäre der Gesprächsbedarf in drei Jahren, wenn ich aus Thailand wieder in die ehelichen Gemächer nach Deutschland ziehe.  Und zwei ausgeprägte Individualisten nach vier Jahren Alleinleben wieder einen Weg zusammen finden müssen.

LEELOO: 😉 wenn das momentan gut funktioniert, sollte das doch klappen 🙂 Der Ringträger und ich führen jetzt nach über 27 Jahren eine sehr entspannte offene Geschäftspartnerschaft 😉 Der ist auch so ein Powerhaus wie Du – Löwe, Aszendent Löwe und Mond im Widder. Nicht ganz unanstrengend 😉

GEKKO: Als „nicht ganz unanstrengend“ würde meine Frau mich vermutlich auch beschreiben. 🙂 Bei uns sind es erst 12 Jahre, aber für jeden nicht die erste Ehe.

LEELOO: Naja dann weiß ja vielleicht jeder ganz gut, was er diesmal besser machen kann 😉

GEKKO: Meine Frau ist Mediatorin. Die hat da klare Vorstellungen. Allerdings achtet sie auch meinen Freiraum bzw. respektiert, dass ich, als Ingenieur, einen völlig anderen Hintergrund habe.

LEELOO: Klingt quasi perfekt 😉

GEKKO: Quasi. Genau.

LEELOO: Soso.

GEKKO: Ja. Wenn ich nicht hinter jeden Beitrag einen Grinsling setze, heißt das nicht, dass da keiner steht. So verschieden wir „angelegt“ sind, so gut verstehen wir uns andererseits.

LEELOO: Lach … alles klar 😉 Ich überlege gerade was wohl passieren würde, wenn ich unserem Gruppen-Capo eine ähnliche Astro-Analyse schicken würde … 😛

GEKKO: Das würde den, glaube ich, kurzfristig entgleisen lassen. Nicht einzuschätzen vermag ich, wie er grundsätzlich damit umginge. Ich kenne ihn jetzt seit drei Jahren persönlich, in der Zeit haben wir uns viermal mehr oder weniger kurz getroffen. Zum uneingeschränkten beidseitigen Vergnügen. Wo ich aber ein „party animal“ bin, privat durchaus mal extrovertiert, ist er eher introvertiert. Ich denke, dass ich das hier sagen darf, ohne übergriffig zu erscheinen.

LEELOO: Ja, das klingt passend. Aber da ich meine Grenzen auch ganz gut einschätzen kann, werde ich ihn sicher nicht nach seiner Geburtszeit fragen 😉

GEKKO: Interessant, dass du dich das dann bei mir „getraut“ hast. Und nicht von ungefähr haben „sich etwas trauen“ und „Vertrauen“ die gleiche Basis. Insofern hat mich deine Frage gefreut. Ganz im Ernst und ohne Smiley. Du bist da ein durchaus gewisses Risiko eingegangen, im Vertrauen darauf, dass, auch wenn ich absage, die „junge Freundschaft“ nicht darunter leidet. Davor habe ich Respekt, so weit aus dem Fenster lehnen sich nicht viele.

LEELOO: Ich hab meinen Mars auch im Widder. Da ist man gern spontan und lehnt sich auch mal aus dem Fenster. An Deinem Horoskop seh‘ ich natürlich auch, was das bei mir angetriggert hat. Da ich aber auch ganz ernsthaft mit einer Absage hätte leben können, bin ich nach der „wer nicht fragt bleibt dumm“ Devise vorgegangen 😉 Mein Aszendent ist übrigens Jungfrau. Das sind – entgegen der landläufigen Meinung – die mit dem messerscharfen Verstand und dem unendlichen Quasselvermögen 😉

GEKKO: Den zweiten Teil des letzten Halbsatzes beginne ich zu verstehen. 🙂

LEELOO: Gut so. Ich mag Menschen mit denen eine gepflegte Konversation möglich ist 😉

GEKKO: Aber du machst, aus für dich guten Gründen, einen Unterschied zwischen dem Capo und mir. Und Astrologie hin, Astrologie her, mich freut einfach, dass Du bei mir über deinen Schatten springen konntest. Nicht weil ich mich darob für einen besseren Menschen halte, einfach weil du mich so wahrgenommen hast, wie ich gern wahrgenommen werden möchte.

LEELOO: Ohne schwurbelige astrologische Begriffe zu verwenden, ist einfach nochmal eine zusätzliche Wellenlänge da. 😉 Ich möchte jetzt auch weder Deinen Samstagabend noch Deine Geduld überstrapazieren 😉 Für Fragen, Wünsche etc. bin ich aber jedenfalls noch eine Weile länger wach als Du heute 😉

GEKKO: Das ist in jedem Fall eine schöne Rückmeldung. Danke dafür. Und morgen hast du eine umfassende Rückmeldung. Hier ist zudem auch erst 23:13, also noch lang keine Schlafenszeit. Ich bin heute nur zu faul, um „auf die Piste“ zu gehen. 🙂

LEELOO: Alles klar … ich hüte hier meine Hunde während der Ringträger anderswo weilt. Also auch ein „pistenloser“ Abend. 🙂

GEKKO: Bin ich froh, dass die Kinder aus den Haus sind … *g*


Na das war ja mal ein aufschlußreicher Chat. Stichwort: Vertrauen. Haha. Welche Frau, der etwas an ihrer Beziehung liegt, lässt ihren Typen bitte für mehrere Jahre alleine nach Thailand? Ok, sie arbeitet ja auch und hatte vielleicht keine Möglichkeit ein Sabbatical zu nehmen, aber zumindest ein, zwei Monate für den Start da unten? Unvorstellbar für mich, so eine Beziehung. Und dann noch mit so einer Zeitdifferenz, das muß ja auch total Scheiße sein.

Mediatorin. Hm. Sowas wie Psychiater, die alle Probleme bei anderen prima therapieren können, aber es nie schaffen, die eigenen zu sehen. Der „… hat Dich in die Wüste geschickt“-Kommentar seines Freundes kommt mir plötzlich wieder in den Sinn. Die haben Streß miteinander, so sieht’s aus. Hm. Na gut, mal abwarten was da noch so kommt. Mein Interesse auf weiteren Austausch ist jedenfalls wieder voll da. Ich decke die zwei kleinen Hunde mit ihrer Kuscheldecke zu und mache mich auf den Weg zum Kühlschrank. Wein. Danach mit einer Nachdenkzigarette auf die Terrasse. Hm.

GEKKO: Guten Morgen, jetzt zur Antwort. Vorweg muss ich gestehen, dass ich mit Aszendent, Feuerbetonung, Erdzeichen etc. nichts anfangen kann. Insofern interpretiere ich da eventuell mal was falsch. Das Kennen meiner Grenzen sehe ich selbst auch, das hat mir bei ebenfalls gegebener Anlage zu Leichtsinn schon manchmal den Hals gerettet. Und keine Frage gibt es in Bezug auf Berufung und Freiraum.

Was du freundlicherweise als „zu lange in einer Situation bleiben“ umschreibst ist in Wirklichkeit eher eine ziemliche Trägheit in Bezug auf Veränderungen. Nervt mich immer wieder selbst, aber genauso oft bleibe ich da wieder drin hängen. Es muss wirklich arg kommen, bis ich den Arsch hochbekomme, dann kann es aber auch sein, dass ich gleich bis nach Bangkok gehe. Wobei die emotionale Verbundenheit zum Beruf wieder passt.

Nicht so recht einordnen kann ich Unruhe / Unbeständigkeit in Bezug auf die Kinder. Vielleicht kannst du mir das noch etwas erklären. Mehr Erzähler als Logiker trifft es sicher sehr gut, auch die Sachlichkeit in der Arbeit. Und auch der Kommentar zu Familie / Partnerschaft stimmt, nur dass ich keinen Widerspruch empfinde zur Unabhängigkeit. Nicht so ganz klar ist mir die Geschichte mit „Mondknoten“ und „Achillesferse“. Auf jeden Fall vielen Dank für die Analyse!

Kurz mal noch zu den familiären Verhältnissen hier. Ich lebe in zweiter Ehe mit zwei „Kindern“ Anfang 20, aus voriger Ehe meiner zweiten Frau. Aus meiner ersten Ehe habe ich zwei eigene Kinder, die bereits Mitte/Ende 20 sind. Das Verhältnis zu den früheren Partnern ist bei uns beiden gut, so war ich z.B. der Trauzeuge ihres neuen Mannes als meine Exfrau wieder geheiratet hat.

LEELOO: Guten Morgen 🙂 Ich brauch‘ jetzt erstmal Kaffee, dann gibt es noch ein paar Worte 😉

Hoppala. Na da schreit aber ordentlich was zwischen den Zeilen heraus … dafür dass Männer dort angeblich nie was hinschreiben… ich mache gähnend den Hunden die Tür zum Garten auf und gehe Richtung Kaffeemaschine. Nach der ersten Tasse setze ich mich an den PC und formuliere eine Antwort:

LEELOO: Den Mondknoten nochmal genauer zu erklären ist mir heute zu esoterisch *lach* Aber zu der demnächst anstehenden zweiten „Saturn-Wiederkehr“ (exakt am 29. November) merke ich jetzt mal noch an, dass ich unter dem Einfluss meiner ersten Wiederkehr tatsächlich zum ersten Mal in meinem Leben mit dem Gedanken gespielt habe, Kinder zu bekommen, mich dann aber dafür entschied, Architektur zu studieren. Falls ähnliches bei Dir aktuell nicht mehr gewünscht sein sollte, sollten da also entsprechende Vorkehrungen getroffen werden 😉

Nein, im Ernst: diese zweite Wiederkehr des Saturns auf seinen Platz in Deinem Geburtshoroskop, kennzeichnet einen anstehenden Realitäts-Check. Vielleicht steht demnächst ja eine „Enkelankündigung“ ins Haus oder eine generelle Überprüfung Deiner Zufriedenheit mit dem aktuellen „status quo“. Zu „in 3 Jahren“ sage ich besser jetzt mal noch nichts 😉

Zu meiner familiären Situation hier kann ich aber noch sagen, dass wir vor 27 Jahren (nach nur 2 monatigem Kennenlernen) geheiratet haben und davon ca. 20 Jahre lang 24/7 zusammen gearbeitet haben. Zuerst im Bereich Kino (daher auch meine Filmbegeisterung), aber irgendwann liefen einige Dinge nicht mehr so glatt wie gewünscht und wir gründeten zusammen eine neue Firma in einem vollkommen anderen Bereich.

Seit über einem Jahr sind wir mittlerweile beide auf zwei recht unterschiedlichen „bewusstseinserweiternden“ Egotrips. Ich verfolge neben meinen Aufgaben am Hauptstandort der Firma meine musischen und astrologischen Neigungen, während er sich hauptsächlich am Nebensitz, etwa 200 Kilometer entfernt, aufhält um dort ein neues Team zu strukturieren. Wir sehen uns teilweise nur 2x die Woche, was weder ihn noch mich wirklich stört … 27 Jahre sind halt wirklich LANG. 😉

GEKKO: Hola, ich war den ganzen Tag mit einem Freund unterwegs und konnte mich deswegen deiner Rückmeldung nicht widmen. Das hole ich aber morgen, spätestens morgen Abend nach. Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für die wiederum ausführliche Antwort.

LEELOO: LOL kein Problem, ich hatte nicht angenommen, dass wir demnächst eine Standleitung einrichten 😉 Falls Interesse / Diskussionsbedarf da ist freue ich mich über weiteren Austausch zum Thema, aber bitte keinen Stress – es soll ja Spaß machen 😉 Das sind ja auch keine Themen wie „wie stricke ich eine Mütze“, sondern Austausch über persönliche Dinge und dafür hat man einfach nicht immer den Kopf frei – mir geht das jedenfalls so, vor allem wenn gerade ein Berg Arbeit auf mich wartet 😉 Also: lass‘ Dir bitte alle Zeit der Welt 😉

GEKKO: Hmm, meine Tochter und ich haben die Vereinbarung, dass ich nicht vor dem 60. Großvater werde … 😉 Wenn etwas passiert, dann eher, dass meine Verlängerung des Einsatzes in Thailand nochmals diskutiert wird. Meine jetzige Frau und ich hatten anfangs schon eine längere Fernbeziehungsphase, erst nach fast zwei Jahren sind wir dann zusammengezogen.

Kino klingt aber auch spannend. Immer wieder faszinierend zu erkennen, welche verschiedenen Lebensentwürfe es abseits des Mainstreams gibt. Und ja, 27 Jahre sind viel. 🙂

LEELOO: Ja, der Ringträger und ich sind wohl mit „abseits des mainstream“ ganz gut charakterisiert 😉

Ohne Erwartung einer Rückmeldung, nur kurz der Vollständigkeit halber noch was zum Thema. Für mich sieht es so aus, als ob Du dazu aufgefordert wirst, „erwachsen“ zu werden. Dies jedoch in dem Sinne, sich von inneren und äusseren Zwängen zu befreien und sein „eigener König“ zu sein. Durch den von mir bereits angesprochenen anstehenden Saturn-Aspekt, werden alle vorgenannten Punkte nun bis ca. Ende 2017 einem Realitäts-Check unterzogen. Begonnen hat dieser so im Februar 2014. Ich denke, Du wirst selbst wissen, ob Du dem etwas zuordnen kannst oder mich jetzt endgültig in die Schublade „durchgeknallte Astrotante“ steckst. Ich kann damit leben und wünsche ein schönes verregnetes Wochenende 😉

GEKKO: Mein Lebensmotto ist, und das wird dir so ähnlich jeder bestätigen, der mich näher kennt, lautet „Growing old is mandatory, growing up is optional“. Eine Neigung zum Peter-Pan-Syndrom, so es das denn wirklich gibt, wird mir ebenfalls nachgesagt. Insofern fiele „erwachsen werden“ nicht auf sonderlich fruchtbaren Boden. Ich wüsste schlicht nicht warum. Im Februar ’14 wurde mir der Job in Thailand angeboten, zu einem Zeitpunkt, als ich in Deutschland beruflich äußerst unzufrieden war.. Mehr „Reality Check“ geht kaum. 🙂
Selbst wenn es diese Schublade wäre, „durchgeknallte Astrotante“ ist mir allein schon aufgrund des Nicht-Mainstream-Charakters sympathisch. Ich kann mit schrägen Vögeln gut umgehen auch wenn deren Schrägheit sich von meiner fundamental unterscheidet. Probleme habe ich mit konformistischen Spießern, deren Leben war mir zeitlebens fremd. Das gilt auch vor dem Hintergrund, dass ich als Ingenieur eigentlich den Mainstream-Spießer par excellence verkörpere. Also mach bitte weiter, wann immer dir danach ist. Oder frag einfach. Ich kann das zugegebenermaßen nicht alles nachvollziehen, aber das ändert nichts am Interesse.

LEELOO: Das war eigentlich genau das, was ich mit „erwachsen werden im Sinne sein ‚eigener König‘ zu sein“ gemeint habe. 😉 Und auf jemanden dessen „Spiel & Spaß“ Haus im Schützen steht, passt Peter Pan ganz ausgezeichnet. Wenn Du also aktuell das Gefühl hast, mit Deinem inneren Peter Pan in Einklang zu leben ist alles gut. Sollte das allerdings nicht so sein, könnte es sein, dass Du demnächst das Gefühl bekommen könntest, an ein paar „Schrauben“ drehen zu wollen, um diesen Zustand zu erreichen. 😉 Und re. „nonkonformistisch“ – ich bin in einer reichlich schrägen Familie aufgewachsen: kiffender Künstler-Vater der uns regelmäßig irgendwelche Musen an den familiären Frühstückstisch gesetzt hat, während meine Astrologen-Mutter das immer sehr lässig gehandelt hat … sowas prägt irgendwie 😉

GEKKO: Tell me … Ich bin als außereheliches Kind einer Teenage-Mutter, die noch zur Schule ging, geboren worden. Und das gewissermaßen geplant, sie liebte meinen Vater, Praktikant bei ihrem Vater, wohl wirklich. Aufgewachsen bin ich die ersten Jahre bei meinen Großeltern, was ich als sehr liebevolle Zeit in Erinnerung habe. Mein Stiefvater, der mich nach der Heirat mit meiner Mutter adoptiert hatte, gegen den Willen seines westfälisch-katholischen Elternhauses, hat mich immer wie seinen Sohn behandelt, lange Zeit besser als seinen eigenen, meinen Halbbruder. Wir sollten also eine gesunde gemeinsame Basis haben, was untypische Familienhintergründe angeht. 🙂

LEELOO: LOL … geboren bin ich tatsächlich auch außerehelich, da meine Eltern noch zu jung waren um zu heiraten 😉 mein Vater lebte das erste Jahr noch in Berlin bei seinen Eltern um die Schule fertig zu machen und zog erst dann zu meiner Mutter um sie zu heiraten. Nachdem meine Mutter noch ihre Lehre fertig machen musste, war auch ich hauptsächlich erst mal bei meinen Großeltern. Witzige Parallele 😉

GEKKO: Kleine Geschichte noch zum „Peter Pan“. Als ich letztes Jahr in Thailand anfing, freute sich ein Thai-Kollege, dass er nun nicht mehr der Älteste war. Da hier in der Firma Newcomer immer vorgestellt werden, einmal monatlich trifft sich die ganze Firma zu einem entsprechenden Meeting, bat er mich, mich vorstellen zu dürfen. Darauf entspann sich folgender Dialog, coram publico: „And, by the way, Gekko is 58. He’s older than me!“ Stimme aus dem Publikum: „Well, but he doesn’t look like …!“ Der Trubel war „priceless“. 🙂

LEELOO: … kann ich mir vorstellen. Erstaunlich dass er nicht gecheckt hat in was er da reintappt.

GEKKO: In der Tat. 🙂 Das hatte er einfach nicht erwartet. Ist aber seitdem ein „running gag“, wir verstehen uns super.

LEELOO: Nicht erwartet? Naja sorry, aber wenn Du live nur entfernt so aussiehst wie auf Fotos 😉

GEKKO: Fotos machen mich immer alt. *g* Das aktuelle Profilbild hat Tom, ein Freund hier aus Bangkok, super getroffen. Das bin ich ziemlich genau.

LEELOO: *g* gutes Bild 🙂 Aber ich will Dich hier jetzt nicht zuquasseln, es ist ja schon … ah, spät … sind das 5 oder 6 Stunden?

GEKKO: Solang ihr Sommerzeit habt 5, zur Standardzeit dann 6 Stunden. Das ist von zuquasseln weit entfernt.

LEELOO: Das ist immer schwer einzuschätzen, wenn man nicht sieht ob das Gegenüber anfängt heimlich auf die Uhr zu sehen, oder ein Gähnen zu unterdrücken 😉 Also noch „Piste“ angesagt heute, oder „Feierabend“?

GEKKO: Piste war schon. Erst Squashen mit Tom, dann Wein im Westin (Hotel), indisches Essen (saulecker wie immer), danach noch einen Absacker im Sheraton (siehe die Bilder von Tom). Jetzt Couch-Potatoe.

LEELOO: Wein steht hier auch … meine Mutter hat sich „verkauft“ und mir ein paar Flaschen rosé Vinho Verde vermacht. Die müssen jetzt irgendwie weg, bevor hier endgültig der Winter Einzug hält – und Couch Potatoes sind die Hunde, grad kein Platz für mich mehr übrig 😉 Das gibt jetzt dann in zwei Wochen sicher Theater, wenn ich alleine auf das Filmfestival fahre und das „Herrchen“ doch mal 4 Tage lang wieder selber die 4-beiner hüten muß. Aber das muß dringend mal wieder sein 😉

GEKKO: Ich finde auch, da muss er durch. Mannhaft. Das wird er schaffen. *sicherbinvonmannzumann*

LEELOO: hahaha … ja irgendwie bestimmt. 😛


Während wir chatten, verfolge ich parallel, was er gerade auf seinem Profil so treibt. Wir befinden uns da momentan in einer endlosen Folge musikalischer Challenges – die natürlich unendlich viel über den Musikgeschmack verraten und super spannend sind. Aktuell geht es um Coversongs, die besser oder genauso gut sind, wie das Original. Ich schalte wieder in den privat-chat:

LEELOO: Schön weitermachen mit den Songs … 🙂

GEKKO: Puh, das könnte ich endlos … Wobei mir gerade solche Gegenüberstellungen Spaß machen. Einige Lieder sind, komplett anders interpretiert, auch wieder richtig klasse.

LEELOO: Ja das geht mir genauso, es gibt wirklich geniale Coversachen. Kennst Du die französische Band „Nouvelle Vague“? Die haben so Bossa-Nova-Cover von early 80s Punk Sachen gemacht. Genial. Und mit viel Witz – hab sie live gesehen vor ein paar Jahren. „Guns of Brixton“ in easy listening 😉

GEKKO: Lustige Frage, klar kenne ich die! „Eisbär“ und „Marcia Baila“ sind super, und „Ca Plane Pour Moi“ einfach nur witzig. Oder „Master & Servant“. Ich habe hier rund 13.000 MP3s …

Nochmal zur Astrologie – ich finde es übrigens nicht überraschend, dass jeder das Sternzeichen, in dem er geboren ist, für auf ihn passend hält. Insofern bin ich logischerweise froh, Schütze zu sein.

LEELOO: Ich bin SEHR gerne Wassermann. 🙂

GEKKO: Age of Aquarius, eh klar.

LEELOO: Diese ganzen „Standard Typ Beschreibungen“ die es so gibt, sind ja meist so naja … aber den Anfang von der hier, die mir mal jemand geschickt hat, fand ich gut:

„Die Wassermann-Frau. Ein Ratschlag, wenn Sie versuchen, die Wassermann-Frau in den Griff zu bekommen – tun Sie es nicht. Sie können die vier Winde nicht in ein Glas füllen oder die Wolken festbinden. Versuchen Sie es also nicht. Legen Sie sie nicht auf ein Klischee fest, denn sie wird höchstwahrscheinlich allen Erwartungen widersprechen und genau das sein, was Sie nicht von ihr erwarten. Mehr als alles andere ist sie der ultimative Nonkonformist. Wassermann ist ein Luftzeichen, aber im Gegensatz zu ihren anderen unbeschwerten Sternzeichenschwestern ist eine Wassermann-Frau keine sanfte Brise oder ein verträumter Zephir. Sie ist ein Sturm, der von innerer Kraft und Macht erfüllt ist, was bei der ersten Begegnung mit ihr ein wenig beängstigend sein kann. Halten Sie sich gut fest und lassen Sie sich mitreißen. Sie werden eine kluge, unabhängige und vor allem originelle Frau im Herzen des Hurrikans finden.“

GEKKO: Sag ich doch. 🙂 Da sind Beschreibungen dabei, die hätte ich auch gern als Schütze (Mehr als alles andere ist sie der ultimative Nonkonformist.). Wobei kein Zweifel besteht, dass ich mich so auch sehe; Schütze hin, Schütze her.

LEELOO: Schützen sind die Nonkonformisten unter den Feuerzeichen 😉

GEKKO: *lach* Na dann

LEELOO: So, Du nonkonformistische Nachteule, ich lasse Dir jetzt dann mal Deine Ruhe … ich will Dich ja nicht überstrapazieren … außer es gibt Deinerseits noch Kommunikationsbedarf … wenn irgendwann „esoterische“ Fragen auftauchen sollten, versuche ich gerne weiterzuhelfen … und falls mir noch was einfällt, nerv‘ ich Dich einfach wieder damit 😉

GEKKO: Passt schon. Weiteres dann eventuell zu meiner Kaffeezeit. Sofern deine Hunde dich schlafen lassen. 🙂

Ich sah langsam ein kleines Problem am Horizont auftauchen. Das Astrothema war spannend gewesen, aber irgendwie jetzt dann auch durch. Über Musik und Filme unterhielten wir uns ausreichend öffentlich. Einen wirklichen Grund, da jetzt weiter private Gespräche zu führen, gab es nicht. Ich brauchte aber einen. Denn ich baumelte nach diesem sehr privaten Austausch noch stärker an seinem imaginären Haken, als vorher.

Alles was ich zwischenzeitlich erfahren hatte, deutete für mich darauf hin, dass da jemand am anderen Ende der Welt saß und hoffte, dass sich die Wogen, die (aus welchen Gründen auch immer) zu Hause im fernen Deutschland tobten, nun bis in 3 Jahren soweit geglättet hatten, dass er dort wieder Fuß fassen konnte. Da scheinbar seine Zeit in Thailand auch gerade erst nochmal verlängert worden war, war dieser Zustand innerhalb eines Jahres offenbar noch nicht eingetreten. Meine persönliche Prognose dazu war nach derzeitigem Wissenstand eher düster. Ich wollte noch mehr hören, um mir ein besseres Bild machen zu können. So interessant Gekko war, in eine funktionierende Ehe wollte ich mich nicht einmischen, aber danach sah es eben gerade nicht aus. Wer chattet denn über all solches Zeug mit einer Fremden, wenn beziehungstechnisch alles supi ist?

Ich sah mir nochmal die Bilder seines Freundes Tom an, mit dem er sich regelmäßig traf, zum squashen und … Schach spielen! Ha, das war es … play together, stay together … dieser Spruch aus einem Hundeerziehungsbuch ploppte spontan in meinem Kopf auf, ich musste laut lachen und machte meinen ersten Zug:

LEELOO: Guten Morgen 🙂 Was ich gestern noch vergessen hatte: falls Dir jemals ein Schachpartner fehlen sollte, ich würde mich gerne „opfern“ 😉 Man kann >>hier kostenlos online-Partien spielen. Ich hab‘ mich mal registriert und eine Einladung an Dich geschickt – keine Ahnung ob das so funktioniert 😉

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